Nachhaltiges Bauen. Kunstlandschaft Pritzen
©atelier le balto
Die gerettete Durchfahrtsscheune wird bereits seit 20 Jahren als künstlerischer Arbeits- und Ausstellungsort unter dem Label ‚Kunstscheune Pritzen’ genutzt. Sie ist ein Möglichkeitsraum, der durch Toiletten, eine Sommerküche und Abstellräumen im Umfeld gestärkt werden soll. Die sie umgebenden ruinösen Gebäudeteile sollen z.B. im Rahmen einer baulichen LEADERFörderung abgetragen bzw. gesichert werden. Die Perspektiven des historischen Gebäudes der ehemaligen Dorfschmiede stehen dabei ebenso im Zentrum der Überlegungen wie das zu wenig genutzte und deshalb defizitäre Bürgerhaus. Hier sollen Möglichkeiten und Entwicklungsperspektiven als temporärer Arbeits- und Freizeitort z.B. als coworking space und Informations- und Dokumentationszentrum zu den LandArt-Biennalen sowie seiner Nutzung als multifunktionales Dorfgemeinschaftshaus unter Einbeziehung eines temporären Dorfladens untersucht, betriebswirtschaftlich bewertet und mögliche Trägermodelle diskutiert werden.
Für Baufeld und Gartenland des gemeinnützigen Vereins sollen Möglichkeiten der Bebauung mit preiswerten und nachhaltigen Wohnhäusern für vornehmlich junge Familien untersucht werden, um einer Überalterung der Dorfbevölkerung und der Spekulation mit Bauland entgegen zu wirken. Dabei soll untersucht werden, wo Zielkonflikte mit dem bestehenden Planungsrecht liegen und welches Potential die Etablierung eines Kompetenzzentrums ‚Nachhaltiges Bauen’ am Ort hat.
Atelier Altemüller / Constanze Altemüller
Atelier ST / Prof. Silvia Schellenberg-Thaut & Prof. Sebastian Thaut;
www.atelier-st.de
Büro für Kreative Stadtentwicklung, Sanierung und Denkmalpflege / Gernot Lindemann
Teilnehmer*innen: WERKRAUM. Akteure / Mitglieder des Vereins